Die drei Phasen der Wechseljahre


 

Jede Frau geht durch die Zeit der hormonellen Umstellung ( Klimakterium) im Alter zwischen 40 und 60. Einigen Frauen bereitet diese Umstellung kaum Probleme, bei den anderen sind die Wechseljahres-Beschwerden stark ausgeprägt.

 

Man unterscheidet drei Phasen der Wechseljahre:

  1. Prämenopause - die Zeit vor der Menopause (Dauer ca. 7 Jahre, Anfang 40 bis Ende 40)

  2. Perimenopause - um die Menopause herum (ca. 4 Jahre, Ende 40, Anfang 50)

  3. Postmenopause – nach der Menopause ( ab ca. 52 bis ca. 65)

Alle drei Phasen unterscheiden sich nach Symptomen und Hormonkonstellation.

 

 

Prämenopause

 

Die Eierstöcke beginnen langsamer zu arbeiten, die Hormonproduktion nimmt ab.

Die Zyklen werden unregelmäßiger, oft ohne den Eisprung.

 

Normalerweise entwickelt sich nach dem Eisprung aus dem geplatzten Eibläschen (Follikel) der Gelbkörper. Das ist eine Voraussetzung für eine gute Progesteron-Produktion. Dadurch, dass kein Gelbkörper gebildet wird, kommt es zu einer Progesteron-Reduktion.

 

Der Östrogenspiegel bleibt hoch, dies führt es zu einem Missverhältnis zwischen den Hormonen Östrogen und Progesteron, also zu Östrogen-Dominanz und Progesteron-Mangel.

 

Die Hormone FSH und LH steigen allmählich an.

Es kann zu PMS Symptomen kommen.

 

Typische Beschwerden

  • Zyklusstörungen
  • Schmerzhafte Blutungen
  • Schmerzhafte Brüste 
  • Kopfschmerzen

  • Stimmungsschwankungen

  • Wassereinlagerung

  • Reizbarkeit

 


Perimenopause

 

Peri“ bedeutet in Griechischen „um – herum“, „über – hinaus“. Das beschreibt den Zeitraum vor und nach der letzten Menstruation.

 

Die Follikel-Produktion wird langsam eingestellt, und  die Menstruations-Zyklen gehen zu Ende.

Nun wird auch Östrogen nicht mehr ausreichend produziert.

Progesteron nimmt weiterhin ab.

 

FSH und LH steigen weiter an.

 

Typische Beschwerden:

  • Schmerzhafte Blutungen

  • Schmerzhafte Brüste

  • Kopfschmerzen

  • Stimmungsschwankungen

  • Wassereinlagerung

  • Reizbarkeit

  • Zyklusstörungen



Postmenopause

 

Menopause ist die Zeit, in der die letzte Menstruation stattfindet, dann die Periode für 12 Monate ausbleibt und schließlich für das weitere Leben. Die Zeit nach der Menopause ist die Postmenopause.

 

Die Hormonproduktion fällt auf ein Minimum ab. Da Östrogen, das uns geschützt hat, nun immer weiter abfällt, steigt das Risiko von z.B. Osteoporose, Herzerkrankungen und Diabetes an.

Die bekannten Wechseljahres-Beschwerden lassen langsam nach.

 

Typische Beschwerden:

  • Libidoverlust

  • Osteoporose

  • Harninkontinenz

  • Scheidentrockenheit

  • Erschlaffung/Austrocknung der Haut/Schleimhaut

  • Östrogenspiegel sinkt

  • Progesteron sinkt

  • LH und FSH sind dauerhaft hoch