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Therapie Möglichkeiten


Homöopathische Hormontherapie


Homöopathie basiert auf dem Prinzip der Ähnlichkeit, d.h., dass Substanzen, die bei gesunden Menschen bestimmte Symptome hervorrufen, bei kranken Menschen ähnliche Symptome lindern können.

 

Die homöopathische Hormontherapie ist eine alternative medizinische Methode, die darauf abzielt, die hormonellen Ungleichgewichte im Körper auszugleichen. Dabei wird das endokrine System ohne Nebenwirkungen effektiv beeinflusst.


Hormone, die homöopathisch vorbereitet sind, wirken ausschließlich im feinstofflichen Bereich, ohne den natürlichen Hormonhaushalt des Körpers durcheinander zu bringen.

 

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Hormontherapie mit Heilpflanzen

 

Bei Wechseljahresbeschwerden gibt es verschiedene Pflanzen, die traditionell zur Unterstützung eingesetzt werden. Hier eine kurze Beschreibung bekannter Pflanzen und ihrer möglichen Wirkungen:

 

Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa): Sie ist eine der bekanntesten Pflanzen bei Wechseljahresbeschwerden. Sie enthält Substanzen, die östrogenähnliche Effekte haben und daher bei Hitzewallungen, Nachtschweiß und Stimmungsschwankungen helfen können.

 

Salbei (Salvia officinalis): Wird traditionell zur Linderung von Hitzewallungen und übermäßigem Schwitzen eingesetzt. Er hat adstringierende und schweißhemmende Eigenschaften.

 

Rotklee (Trifolium pratense): Enthält Isoflavone, die Phytoöstrogene sind. Diese können helfen, hormonelle Veränderungen während der Wechseljahre auszugleichen und damit verbundene Symptome wie Hitzewallungen zu reduzieren.

 

Nachtkerzenöl (Oenothera biennis): Ist reich an Gamma-Linolensäure (GLA), einer Omega-6-Fettsäure. Es kann bei trockener Haut und vaginaler Trockenheit während der Wechseljahre helfen.

 

Johanniskraut (Hypericum perforatum): Wird häufig zur Linderung von Stimmungsschwankungen, Angstzuständen und depressiven Verstimmungen eingesetzt, die während der Wechseljahre auftreten können. Mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind zu berücksichtigen.

  

 

Darüber hinaus können Änderungen des Lebensstils wie eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Stressmanagement und ausreichend Schlaf ebenfalls zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden beitragen. 

 

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Bioidentische Hormone

 

Natürliche oder Bioidentische Hormone stimmen strukturell und funktionell mit den körpereigenen Hormonen überein. Sie werden aus pflanzlichen Quellen hergestellt, die eine ähnliche molekulare Struktur wie die Originale aufweisen.

 

 

Bei der Herstellung von bioidentischem Progesteron z.B. werden Inhaltsstoffe verwendet, die man aus Wild Yam (Dioscorea villosa) gewinnt. Diese Pflanze enthält einen Stoff, Diosgenin, eine Vorstufe, die im Labor in natürliches Progesteron umgewandelt wird.


 

Im Gegensatz dazu sind synthetische Hormone chemisch hergestellte Substanzen, die ähnliche, aber nicht identische Strukturen wie körpereigene Hormone haben.

Bioidentische Hormone bieten die Möglichkeit, hormonelle Ungleichgewichte zu korrigieren und dadurch das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität zu verbessern. Sie können zur Behandlung von Hormonmangelzuständen eingesetzt werden, beispielsweise während der Wechseljahre bei Frauen oder gegen Hormonstörungen bei Männern. Auch im Rahmen von Anti-Aging-Maßnahmen, um altersbedingte hormonelle Veränderungen auszugleichen, werden natürliche Hormone eingesetzt.

 

Bei Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) können bioidentische Schilddrüsenhormone verwendet werden, um den Hormonspiegel zu normalisieren und die Stoffwechselfunktionen zu regulieren.

 

Eine gründliche Hormonanalyse und eine individuelle Beratung durch einen Arzt sind notwendig, um die optimale Dosierung zu bestimmen und potenzielle Risiken und Nutzen zu berücksichtigen.

 

Es gibt verschiedene Formen der Verabreichung von bioidentischen Hormonen wie Tabletten, Kapseln, Gels oder Cremes.

 

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